Chili sin Carne à la Flo – Brunch-approved 😉
Zutaten für ca. 4 Portionen:- 3–4 Zwiebeln
- 4 Zehen Knoblauch
- Olivenöl
- Tomatenmark (ca. 1/3 Tube, also ca. 80 der 200g)
- Speiseöl (Raps od. Sonnenblume)
- 250g Grünkernschrot
- 3 TL Gemüsebrühe
- Wasser
- 250g Mais
- 500g Kidney-Bohnen
- 400g Kichererbsen (eingelegte, dann muss man nicht über Nacht einweichen – was auch geht)
- 100g rote Linsen (optional – ggf auch schon einen Tag vorher einweichen, falls es die trockenen sind)
- 2l passierte Tomaten
- 1l Tomatenfruchtfleisch „in Stücken“ aus der Konserve
- 2 Karotten
- 1 Bund Staudensellerie – man braucht nur 2 der Stangen und etwas von dem Grün
- 2 frische Chilischoten
- 1 Zucchini
- 3 Paprika (z.B. 2 rote, 1 grüne)
- 2 Tomaten
- 1 Flasche veganen Rotwein (z.B. trockenen Chianti) – optional durch die übrigen Gewürze
- Entweder ein 40g-Päckchen Chili-Fertiggewürz (z.B.: Fuego Seasoning Mix Chili – Produktanfrage „Aroma“ -> vegan) – oder alternativ: Paprikapulver, Chilipulver, Kreuzkümmel
- Salz
- Pfeffer
- Cheyennepfeffer
- Agavendicksaft
Nach Geschmack:
- Frische Petersilie
- Muskat
- Kreuzkümmel
- Kardamom
Der Algorythmus:
I. Vorbereitungen
- In einem kleinen Kochtopf 500ml Wasser mit der Gemüsebrühe zum Kochen bringen, dann vom Herd nehmen und das Grünkernschrot einrühren und das komplette Wasser aufsaugen lassen. Die Masse zur Seite stellen, wird später (zu 14.) gebraucht. Zum Würzen reicht vorerst die Gemüsebrühe, Schärfe und Co kommen später.
- Alles gemüsige abwaschen, dann
- alle Dosen (Bohnen, Kichererbsen, Mais[, Linsen]) öffnen und in einer Seih (Nudelsieb) abtropfen lassen. Das kann während II in der Spüle stehen bleiben, die brauchen wir vorerst nicht mehr.
II. Die Arbeit (schnibbeln)
- Den Knoblauch so fein wie möglich würfeln.
- Die Chilischoten in Scheibchen schneiden.
- Die Zwiebeln würfeln.
- Die Karotten schälen und reiben (grob, fein oder am besten beides gemischt. Grobes geht schneller und gibt später mehr Biss, feines lässt sich besser anbraten (siehe III.), wird aber auch eher zu Möhrensaft, den wir nicht wollen)
- Die Zucchini in hauchdünne Scheiben schneiden. Je dünner, desto besser.
- Die Tomaten halbieren, den Strunk entfernen und dann grob würfeln.
- Zwei Stangen vom Staudensellerie in kleine Scheibchen schneiden. Am besten mit einem Scharfen Messer auf einem Holzbrett. Wenn man darauf achtet, dass die komplett durchgeschnitten werden, muss man sich nicht um die Fäden kümmern. Ansonsten vorher die dicksten Fäden grob abziehen. Die dürfen nachher nicht als Ganzes zu finden sein. Zum Gemüse in der Sei geben.
- Paprika putzen (also die Kerne und das Weiße wegschneiden) und zu kleinen Stäbchen schneiden (längs von oben nach unten ca 4mm breite Streifen schneiden und die quer dritteln) und ebenso in die Sei verfrachten.
III. Action!
Wir brauchen zwei Herdplatten, eine große, mit dem großen Topf und eine Pfanne.
Den Topf auf stärkere Hitze stellen und dann kommen rein:
9. Ein Schuss Olivenöl (warten bis die Oberfläche wellig wird). Jetzt – Achtung:
10. Die Chili dazugeben und den Knoblauch dann das Chiligewürz bzw. einen gestrichenen TL Paprikapulver, je einen halben Cheyennepfeffer, Chilipulver, Pfeffer, Kreuzkümmel, etwas Salz. NICHT abschmecken, wenn man die Geschmacksnerven behalten will!
11. parallel die Pfanne auf die zweite Platte, ebenfalls sehr heiß einstellen, dafür den großen Topf auf kleine Stufe stellen und langsam abkühlen lassen.
12. Speiseöl in die Pfanne geben und erhitzen lassen.
13. In den noch heißen Topf kommen: Alle gewürfelten Zwiebeln und die Tomaten(Achtung, Ölfeuerwerk!) und ca 40g Tomatenmark
Ab hier wird etappenweise aus der Pfanne in den Topf gebraten. Das bedeutet, nach und nach wird etwas scharf angebraten, d.h. leichtbraun werden lassen, umdrehen wieder anbräunen und dann in den Topf geben.
Nach 1–2 Pfannen ist das Öl aufgebraucht, und man braucht neues – dieses wieder heiß werden lassen, bevor etwas dazu kommt. Grundsätzlich kann man auch das Olivenöl hierfür nehmen, das dominiert dann aber ziemlich. Dampf ist okay, aber bei weißem Qualm schnell das Bratgut umdrehen, es brennt an – und im Zweifel entsorgen. Der Kohlegeschmack zöge durch alles. Bei kleineren Pfannen oder größeren Chilitöpfen braucht man mehrere Durchgänge pro Zutat.
Nicht vergessen: Den Topf ab jetzt bis zum Schluss immer wieder durchrühren und aufpassen, dass nichts anbrennt oder zu kalt wird, im Zweifel noch mal die Temperatur anpassen.
14. Die Grünkernmasse in der Pfanne scharf anbraten, dann in den Topf damit.
15. Jetzt kann ein Schluck Rotwein (ca 0.1l, also ein halbes Glas) dazugemischt werden.
16. Die geriebenen Karotten anbraten und ab in den Topf.
Ab jetzt darf abgeschmeckt werden.
17. Nach und nach das Gemüse aus der Seih abwechselnd mit den gestückelten Fruchtfleisch- und 1,5l der passierten Tomaten direkt in den Topf geben, darauf achten, dass dieser dadurch nicht zu kalt wird.
18. Die Zucchinischeibchen ebenfalls anbraten. Achtung, die einzelnen Scheibchen wollen oft zusammen bleiben. Rücksichtslose Trennung ist hier angesagt. Je nach Geschmack mit Salz anbraten, ein Drittel kann auch roh in den Topf gegeben werden. Das erhöht die Abwechslung.
IV. Nach dem Höhepunkt
19. Nach und nach umrühren und heiß werden lassen – auf Serviertemperatur. Die Pfanne vom Herd nehmen, ein Glas Wein auf machen und trinken, die Küche durchlüften.
20. Abschmecken. Dafür etwa der Menge nach:
Tomatenmark, Agavendicksaft, Pfeffer, Cheyennepfeffer, Kreuzkümmel, Muskat,Kardamom, Salz, [Wein, ] und passierte Tomaten – je nach gewünschter Geschmacksausrichtung
21. Das letzte mal alles gut umrühren & zum Essen rufen
22. Deko: Petersilie und das Grün vom Sellerie an die Teller oder auf die Chili legen
Durch die lange Zeit auf der Platte und das Anbraten ist keine extra Köchelzeit hinzuzufügen.
Draußen (nicht im Kühlschrank, der taut auf!) Kalt werden lassen und Tags darauf erneut erwärmen ist problemlos möglich.
Guten Appetit! 🙂